Stadturlaub mit dem Camper

19. Juli 2022 0 Von chrissi
Stadturlaub mit dem Camper
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Bei der Reise mit dem Camper stellen sich die meisten weite Landschaften, kristallklare Seen oder malerische Gebirgslandschaften vor. Vielleicht ein Grillen bei Sonnenuntergang oder Schwimmen und Fischen an Meeren und Flüssen. Aber das Schöne an Wohnmobilreisen ist, dass man keine Grenzen dabei hat, wo man Urlaub machen kann. Vom Land bis in die Großstadt ist jedes Ziel möglich! Während manche Menschen gerne in eine natürliche Umgebung fliehen, reisen andere gerne in Städte, wenn auch nur für die Abwechslung von den üblichen Zielen. Städtereisen mit dem Wohnmobil sind eine großartige Alternative zu Flugreisen und können eine unterhaltsame und kostengünstige Möglichkeit sein, lokale Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.
Besonders wenn man sich für das vollzeitige Van-Life entschiedenen hat, ist es wichtig zu wissen, wie man mit dem Reisemobil am besten in Städten unterkommt und überlebt. Doch selbst wenn es nur für den Urlaub ist, wir haben die besten Tipps für die Camperreise in die Großstadt hier für euch gesammelt.

Wie bei jedem Wohnmobil-Abenteuer solltest du mit einem soliden Plan beginnen. Zusätzlich zu den typischen Fragen – wie lange willst du reisen, welche Aktivitäten willst du unternehmen und welche Mahlzeiten willst du essen – gibt es zusätzliche Überlegungen, die zu bedenken sind, wenn dein Ziel eine Stadt ist.

Wohnmobilstellplätze in der Stadt

Plane deine Route sorgfältig. Das gilt für alle Wohnmobilreisen, aber das Wohnmobilfahren in der Stadt kann eine größere Herausforderung sein als die durchschnittliche Stadtfahrt mit dem Auto oder LKW. Vermeide niedrige Brücken, Baustellen und enge Straßen. Du kannst auch kostenlose Ressourcen wie Google Maps und kostenlose Apps wie Park Advisor verwenden, die häufig alle Straßengefahren anzeigen. Wenn du möchtest, dass die Technologie die ganze Arbeit erledigt, ist ein GPS-System vielleicht nicht schlecht, aber das meiste können auch kostenlose Smartphone-Apps erledigen. Auch die Saison kann wichtig sein, da besonders an Touristenzielen Stellplätze in den beliebtesten Sommermonaten schnell ausgebucht sind. Oft kann man Stellplätze auch gar nicht im Voraus buchen. In diesen Fällen gilt “Der frühe Vogel fängt den Wurm”.

Parkoptionen in der Stadt

Das größte Problem beim Campingausflug in die Stadt ist, dass man den Camper irgendwo abstellen muss, bevor man eine Stadttour macht, und dass man danach einen Platz zum Schlafen braucht, an dem man kein Knöllchen dafür kriegt. Zwar sind in der Stadt die Optionen begrenzter, doch das heißt nicht, dass es keine gibt!

Städtische Stellplätze

Wie viel es kostet, in einer Stadt zu campen, hängt davon ab, wie nahe man ans Stadtzentrum will. Wohnmobilstellplätze in oder in der Nähe von Großstädten kosten oft mehr, bieten jedoch einfachen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln und Sehenswürdigkeiten. Natürlich kann die Nähe zu einer Stadt auch mehr Lärm und Verkehrsstaus bedeuten – etwas, das man bei der Wahl zwischen Campingplätzen berücksichtigen sollte.

Campen außerhalb

Wenn man etwa 20 bis 30 Minuten außerhalb einer Großstadt campt, kann man Aufwand und Kosten stark senken. Das ermöglicht auch, einige der lokalen Gebiete zu erkunden, die wir sonst vielleicht nicht sehen würden. Innerhalb von Städten finden sich sehr selten Campingplätze, wenn die Stadt nicht ohnehin ein Ziel für Campertouristen ist. Wenn es welche gibt, sind sie meistens unbezahlbarer Luxus. Daher kann es weise sein, einen festen Stellplatz auf einem Campingplatz außerhalb zu haben, von dem aus man dann täglich zur Stadttour aufbricht!

Wildcampen in der Stadt

Bei Wildcamping denken wir normalerweise am ehesten an einen Stellplatz auf einem fern abgelegenen Waldparkplatz, doch kann man auch auf städtischen Parkplätzen Wildcampen, wenn es unbedingt nötig ist. Die Risiken, die das Wildcamping mit sich bringt, sind hier allerdings noch einmal deutlich höher. In einer Stadt kann man schneller ein Knöllchen riskieren, als außerhalb, da Kontrollen viel regelmäßiger geschehen. Dazu kommen Lärm und kleinere Parkplätze, die dichter genutzt werden. Doch wenn es absolut notwendig ist, kann eine Übernachtung auf einem regulären Parkplatz eine realistische Notlösung sein.

Auf Nummer Sicher gehen

Wohnmobile in oder in der Nähe von Städten werden von Dieben oft als potenziell reiche Beute angesehen. Selbst wenn der Stellplatz über eine Videoüberwachung verfügt, sollte man die Sicherheit nicht links liegen lassen. So sollte man z. B. sicherstellen, dass Türen und Fenster ordnungsgemäß verschlossen sind, und keine Werbung für wertvolle Gegenstände wird, die man leicht klauen kann.
Doch nicht nur Diebstahl ist in der Stadt gefährlicher als auf dem Land, auch das Fahren an sich! Besonders bei einem neu erworbenen Wohnmobil ist es klug, vor der Reise Fahrübungen durchzuführen. In der Stadt muss man oft deutlich engere Manöver fahren, als auf dem Land, und wer die Größe und das Gewicht eines Reisemobils nicht gewöhnt ist, kann hier leicht Unfälle bauen.
Zu guter Letzt haben einige Städte in Deutschland Emissionskontrollen. Sicher gehen heißt hier auch, zu überprüfen, ob man einen speziellen Pass oder Aufkleber braucht, um überhaupt in eine Stadt zu dürfen. Wer Elektro fährt, wird sich da nicht groß sorgen müssen, aber viele Reisemobile können richtige Feinstaubschleudern sein. Feinstaub belastete Städte wie Stuttgart oder andere schöne Städte in Baden-Württemberg sind hier besonders streng.

Fazit: Lass dir die Stadt nicht entgehen

Du musst dich nicht entscheiden, ob du einen Stadturlaub oder einen Wohnmobilurlaub möchtest. Wohnmobilreisen können eine kostengünstige und unterhaltsame Art sein, eine neue oder bereits geliebte Stadt zu erkunden. Solange du ein wenig recherchierst und klug fährst, gibt es keinen Grund, stadtscheu zu sein!

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